Japanischer Shiba Inu (Japanese Shiba Inu)

  • Varianten: Standard, Japanese
  • Größe Männlich: 38-41 cm
  • Größe Weiblich: 35-38 cm
  • Gewicht: 8-11 kg
  • Lebenserwartung: 12-15 Jahre
  • Fell: Kurzes, doppeltes Fell
  • Farben: Rot, Schwarzloh, Sesam, Creme, Rot-Sesam, Schwarz-Sesam
  • Augen: Dunkelbraun, mandelförmig
  • Ohren: Klein, dreieckig, aufrecht
  • Schwanz: Hoch angesetzt, über dem Rücken getragen
  • Charakter: Unabhängig, loyal, aufmerksam, mutig
  • Herkunftsland: Japan

Allgemeine Informationen

Synonyme

Der Japanese Shiba Inu wird oft einfach als Shiba Inu bezeichnet. Manchmal wird er auch als Shiba Ken oder Japanischer Shiba benannt. Der Begriff “Inu” bedeutet im Japanischen einfach “Hund”.

Rasse

Der Shiba Inu gehört zu den ältesten und kleinsten der sechs ursprünglichen und unveränderten Hunderassen Japans. Er ist bekannt für seine Anmut, agilen Bewegungen und seine foxartige Erscheinung.

Herkunft

Die Rasse stammt ursprünglich aus Japan, wo sie seit Jahrhunderten gezüchtet wird. Der Shiba Inu wurde ursprünglich als Jagdhund verwendet, besonders für die Jagd auf kleineres Wild und Vögel. Nach dem Zweiten Weltkrieg stand die Rasse kurz vor dem Aussterben, wurde jedoch durch gezielte Zuchtprogramme wiederbelebt.

Klassifikation

Der Shiba Inu gehört zur Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp) der FCI (Fédération Cynologique Internationale) und wird dort unter der Sektion 5 (Asiatische Spitze und verwandte Rassen) geführt. In den USA wird er vom American Kennel Club (AKC) in der Kategorie „Nicht-Sporting Group“ klassifiziert.

Verwendung

Heutzutage wird der Shiba Inu hauptsächlich als Begleithund gehalten. Trotz seiner geschichtlichen Nutzung als Jagdhund, ist er heute mehr ein Familienmitglied und ein ausgezeichneter Wachhund, der aufgrund seiner Wachsamkeit und seines ausgeprägten Gehörs Potenzial als Alarmhund hat.

Charakter und Temperament

Intelligenz

Der Shiba Inu ist für seine hohe Intelligenz bekannt. Er lernt schnell, kann aber auch eigensinnig und unabhängig sein. Aufgrund dieser Charaktereigenschaften benötigt er konsequente und geduldige Erziehung, um sein volles Potenzial nutzen zu können.

Aktivität

Dieser Hund ist sehr aktiv und benötigt viel Bewegung. Er ist sehr verspielt und liebt es, draußen zu sein. Laufen, Wandern und interaktive Spielzeuge sind eine gute Möglichkeit, ihren Bewegungsdrang zu befriedigen. Aufgrund seines hohen Energielevels eignet er sich ideal für aktive Einzelpersonen oder Familien.

Soziales Verhalten

Der Shiba Inu kann gegenüber Fremden distanziert oder sogar misstrauisch sein. Mit der richtigen Sozialisierung ab einem jungen Alter kann er jedoch lernen, neue Menschen und Situationen positiv wahrzunehmen. Innerhalb der Familie ist er loyal, liebevoll und zugewandt.

Anpassungsfähigkeit

Shiba Inus sind sehr anpassungsfähige Hunde. Sie fühlen sich sowohl in ländlichen Gegenden als auch in städtischen Wohnungen wohl, solange sie genug Bewegung und mentale Stimulation erhalten. Ihr dickes Fell ermöglicht es ihnen, auch in kälteren Klimazonen gut zurechtzukommen.

Erziehung und Haltung

Trainingsbedarf

Der Trainingsbedarf eines Shiba Inu ist hoch. Aufgrund ihrer Intelligenz und Unabhängigkeit kann das Training eine Herausforderung sein. Positive Verstärkung und konsistente Trainingsmethoden sind der Schlüssel zum Erfolg. Frühe Sozialisation und Welpentraining werden dringend empfohlen.

Bewegungsbedarf

Der Bewegungsbedarf eines Shiba Inu ist überdurchschnittlich hoch. Er benötigt tägliche ausgedehnte Spaziergänge und liebt es, in sicher eingezäunten Gebieten frei laufen zu dürfen. Darüber hinaus sind Spiele, die seine Intelligenz fördern, wichtig, um Langeweile zu vermeiden.

Besondere Anforderungen

Der Shiba Inu hat spezielle Anforderungen in Bezug auf seinen Bewegungsdrang und seine mentale Stimulation. Er benötigt eine stabile, liebevolle, aber auch konsequente Führungsperson. Ein sicher umzäunter Garten ist von Vorteil, da diese Hunde dazu neigen, zu flüchten, wenn sie unbeaufsichtigt sind. Außerdem sollten Besitzer auf die Reinlichkeit des Shiba Inu achten, da diese Rasse dazu neigt, sehr sauber zu sein.

Pflege und Gesundheit

Fellpflege

Die Fellpflege eines Shiba Inu ist relativ einfach, da sein Fell von Natur aus sauber und geruchsfrei bleibt. Regelmäßiges Bürsten – mindestens einmal pro Woche – hilft, lose Haare zu entfernen und das Fell gesund zu halten. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst muss der Shiba Inu häufiger gebürstet werden, um die abgestorbenen Haare zu entfernen.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung eines Shiba Inu liegt zwischen 12 und 15 Jahren. Mit der richtigen Pflege, Ernährung und regelmäßigen tierärztlichen Untersuchungen kann dieser Hund ein langes und gesundes Leben führen. Zu den gesundheitlichen Problemen, die bei dieser Rasse kommen können, gehören Hüftdysplasie, Patellaluxation und bestimmte Augenkrankheiten wie Glaukom.

Eignung

Für Familien

Der Shiba Inu kann ein ausgezeichneter Familienhund sein. Er ist loyal und liebevoll gegenüber seinen Familienmitgliedern. Mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung kann er gut mit Kindern umgehen. Allerdings sollte der Umgang von kleinen Kindern mit dem Hund immer beaufsichtigt werden.

Für Einzelpersonen

Dieser Hund ist auch sehr gut für Einzelpersonen geeignet, besonders für jene, die einen aktiven Lebensstil führen. Der Shiba Inu schätzt die enge Bindung zu seiner Bezugsperson und kann ein treuer Begleiter sein. Er braucht jedoch tägliche Bewegung und mentale Stimulation.

Für Anfänger

Ein Shiba Inu ist nicht unbedingt für Hundeanfänger geeignet. Seine Intelligenz und sein unabhängiger Charakter können für unerfahrene Hundebesitzer eine Herausforderung darstellen. Es wird empfohlen, dass angehende Shiba-Inu-Besitzer sich gründlich über die Rasse informieren und möglicherweise professionelle Hilfe bei der Erziehung in Anspruch nehmen.

Verträglichkeit mit anderen Tieren

Die Verträglichkeit des Shiba Inu mit anderen Tieren kann variieren. Mit einer frühen und umfassenden Sozialisierung kann er lernen, mit anderen Hunden und sogar Katzen auszukommen. Allerdings neigt er dazu, einen starken Beutetrieb zu haben, weshalb Vorsicht geboten ist, wenn er mit kleineren Tieren wie Nagetieren zusammengeführt wird.

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