Italienischer Mastiff (Cane Corso)

  • Größe Männlich und Weiblich: Männlich: 62-70 cm, Weiblich: 58-66 cm
  • Gewicht: Männlich: 45-50 kg, Weiblich: 40-45 kg
  • Lebenserwartung: 9-12 Jahre
  • Fell: Kurzes und dichtes Fell
  • Farben: Schwarz, Grautöne, Hirschrot, Falbfarben, Gestromt
  • Augen: Dunkelbraun bis Hellbraun
  • Ohren: Natürlich hängend oder kupiert (je nach Land)
  • Schwanz: In der Regel unkupiert, mittellang und leicht gebogen
  • Charakter: Schützend, loyal, intelligent, selbstbewusst
  • Herkunftsland: Italien

Allgemeine Informationen

Synonyme

Der Cane Corso ist auch bekannt unter den Bezeichnungen Cane Corso Italiano oder italienischer Mastiff. Diese Synonyme spiegeln sowohl die geografische Herkunft als auch die Hundeart wider.

Rasse

Der Cane Corso gehört zur Rasse der Molosser, einer Gruppe von Hunden, die bekannt für ihre massige Statur und ihre Schutzinstinkte sind. Sie zählen zur Familie der Mastiffs und sind, ähnlich wie andere Molosser, durch ihre Stärke und Muskulatur gekennzeichnet.

Herkunft

Die Ursprünge des Cane Corso liegen in Italien, wo diese Hunde traditionell als Wächter und Arbeitshunde eingesetzt wurden. Die Wurzeln dieser Rasse reichen bis in die Zeit des Römischen Reiches zurück, wo sie als Kriegshunde genutzt wurden. Der Name “Cane Corso” kommt aus dem Italienischen und bedeutet etwa “Hofhund” oder “Wachhund”.

Klassifikation

Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) klassifiziert den Cane Corso in der Gruppe 2, Sektion 2: Molossoide, doggenartige Hunde. Die American Kennel Club (AKC) führt den Cane Corso in der Working Group, was auf seine Fähigkeiten und Aufgabenbereiche als Arbeitshund hinweist.

Verwendung

Traditionell wurde der Cane Corso für die Bewachung von Eigentum und Vieh eingesetzt. Dank seines furchtlosen Charakters und seiner Loyalität dient er auch als hervorragender Beschützer für Familien. Heutzutage findet er auch Anwendung als Polizeihund, Schutzhund und in einigen Fällen als Jagdhund.

Charakter und Temperament

Intelligenz

Der Cane Corso gilt als äußerst intelligent und lernfähig. Seine Intelligenz zeigt sich in seiner schnellen Auffassungsgabe und in seiner Fähigkeit, komplexe Aufgaben und Befehle auszuführen. Das macht ihn zu einem vielseitigen Hund, der für verschiedene Aufgaben trainiert werden kann.

Aktivität

Diese Rasse ist sehr aktiv und benötigt sowohl körperliche als auch geistige Beschäftigung. Lange Spaziergänge, anspruchsvolle Trainingseinheiten und Spiele, die seinen Verstand fordern, sind essenziell, um seinen Bedürfnissen gerecht zu werden. Ein unterbeschäftigter Cane Corso kann destruktives Verhalten zeigen.

Soziales Verhalten

Der Cane Corso ist ein sehr sozialer Hund, der eine starke Bindung zu seiner Familie aufbaut. Er ist bekannt für seine Treue und seinen Beschützerinstinkt. Fremden gegenüber kann er reserviert bis misstrauisch sein, weswegen eine frühzeitige Sozialisierung wichtig ist.

Anpassungsfähigkeit

Der Cane Corso ist relativ anpassungsfähig, solange seine Grundbedürfnisse erfüllt werden. Obwohl er auch in städtischen Gebieten leben kann, bevorzugt er doch ein Zuhause mit einem großen Garten, in dem er sich frei bewegen kann. Ein gut erzogener Cane Corso kann sich jedoch auch an kleinere Wohnverhältnisse anpassen, sofern er ausreichend Bewegung bekommt.

Erziehung und Haltung

Trainingsbedarf

Der Cane Corso hat einen hohen Trainingsbedarf und sollte von einem erfahrenen Hundehalter erzogen werden. Konsequenz und eine klare Führungsrolle sind hierbei entscheidend, um den starken Charakter dieses Hundes zu lenken. Positive Verstärkung und frühzeitige Sozialisierung sind ebenfalls von großer Bedeutung.

Bewegungsbedarf

Diese Rasse hat einen enormen Bewegungsbedarf. Neben täglichen Spaziergängen sind Aktivitäten wie Agility-Training, Ballspiele oder Joggen ideal, um den Hund körperlich auszulasten. Auch mentale Herausforderungen sind wichtig, um den Cane Corso auszulasten.

Besondere Anforderungen

Aufgrund seiner Größe und Stärke benötigt der Cane Corso einen verantwortungsbewussten Besitzer, der in der Lage ist, ihn richtig zu führen. Eine stabile und sichere Umgebung ist wichtig, um seine natürlichen Schutzinstinkte in die richtigen Bahnen zu lenken. Darüber hinaus sollte er regelmäßig fachgerecht trainiert werden, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.

Pflege und Gesundheit

Fellpflege

Der Cane Corso hat ein kurzes, dichtes Fell, das vergleichsweise pflegeleicht ist. Regelmäßiges Bürsten reicht aus, um losen Schmutz und Haare zu entfernen. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst kann häufigeres Bürsten notwendig sein, um den Haarausfall zu minimieren.

Lebenserwartung

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Cane Corso liegt zwischen 10 und 12 Jahren. Wie bei vielen großen Hunderassen können gesundheitliche Probleme wie Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie und Herzerkrankungen auftreten. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine gesunde Ernährung tragen zur Förderung eines langen und gesunden Lebens bei.

Eignung

Für Familien

Der Cane Corso kann ein hervorragender Familienhund sein, solange er gut erzogen und sozialisiert wird. Er ist sehr loyal und beschützt seine Familie. Kinder sollten jedoch den Umgang mit Hunden kennen und respektieren, um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten.

Für Einzelpersonen

Für Einzelpersonen, die Zeit und Erfahrung in der Hundeerziehung mitbringen, ist der Cane Corso ein treuer Begleiter. Seine Schutzinstinkte und sein Bedürfnis nach Nähe machen ihn zu einem idealen Hund für Menschen, die viel Zeit mit ihrem Vierbeiner verbringen können.

Für Anfänger

Aufgrund seiner Größe und seines starken Charakters ist der Cane Corso nicht unbedingt für Hundeneulinge geeignet. Unerfahrene Hundebesitzer könnten Schwierigkeiten haben, die notwendige Kontrolle und Autorität auszuüben. Für Anfänger ist es sinnvoller, sich zunächst an eine andere Hunderasse zu wagen.

Verträglichkeit mit anderen Tieren

Mit einer frühzeitigen Sozialisierung kann der Cane Corso lernen, friedlich mit anderen Haustieren zusammenzuleben. Allerdings können dominante oder territoriale Tendenzen auftreten, insbesondere gegenüber anderen Hunden gleichen Geschlechts. Eine langsame und kontrollierte Einführung neuer Tiere ist daher ratsam.

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