Bassethund (Basset Hound)

  • Varianten: American, English
  • Größe Männlich und Weiblich: 33-38 cm
  • Gewicht: 20-29 kg
  • Lebenserwartung: 10-12 Jahre
  • Fell: Kurz, glatt
  • Farben: Tricolor, Bicolor
  • Augen: Dunkelbraun oder Haselnuss
  • Ohren: Lang, tief angesetzt und samtig
  • Schwanz: Mittellang, leicht gekrümmt und hoch getragen
  • Charakter: Freundlich, geduldig, stur
  • Herkunftsland: Frankreich

Allgemeine Informationen

Synonyme

Der Basset Hound ist unter mehreren Namen bekannt. Zu den gängigen Synonymen gehören ‘Basset Hund’ sowie einfach ‘Basset’. Manchmal wird er auch als französischer Laufhund bezeichnet, was auf seine Herkunft und ursprüngliche Verwendung hinweist.

Rasse

Der Basset Hound ist eine von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannte Hunderasse. Sie gehört zur Gruppe der Lauf- und Schweißhunde und zur Sektion der Niederläufigen, was auf seine kurzen, aber kräftigen Beine hinweist.

Herkunft

Der Basset Hound hat seinen Ursprung in Frankreich, wo er im 16. Jahrhundert gezüchtet wurde. Sein Name leitet sich vom französischen Wort ‘bas’, was ‘niedrig’ oder ‘tief’ bedeutet, und ‘et’, was eine Verkleinerungsform ist, ab. Die Rasse wurde ursprünglich für die Jagd auf Kleintiere wie Hasen und Kaninchen gezüchtet, wobei seine niedrige Statur und sein ausgeprägter Geruchssinn von Vorteil waren.

Klassifikation

In der Klassifikation der Fédération Cynologique Internationale (FCI) gehört der Basset Hound zur Gruppe 6, Laufhunde sowie Schweißhunde, und zur Sektion 1.3, niederläufige Laufhunde. Diese Klassifikation spiegelt die historischen und funktionalen Aspekte der Rasse wider, die in der Jagd und Spurensuche spezialisiert ist.

Verwendung

Traditionell wurde der Basset Hound zur Hasenjagd verwendet. Seine niedrige Statur erlaubt es ihm, in dichtem Unterholz zu jagen, wo größere Hunde Schwierigkeiten hätten, sich zu bewegen. Heute wird er oft als Familienhund gehalten und ist auch in Show-Ringen und beim Hundesport zu finden. Seine ausgeprägte Nase macht ihn auch für Such- und Rettungsdienste nützlich.

Charakter und Temperament

Intelligenz

Der Basset Hound ist ein intelligenter Hund, der jedoch für seine Sturheit bekannt ist. Diese Kombination kann die Erziehung manchmal herausfordernd gestalten. Sein scharfer Geruchssinn und seine Fähigkeit, Spuren zu folgen, zeigen seine Intelligenz und Problemlösungsfähigkeiten.

Aktivität

Obwohl der Basset Hound nicht als hyperaktiver Hund gilt, benötigt er regelmäßige Bewegung, um fit und gesund zu bleiben. Aufgrund seiner Geschichte als Jagdhund genießt er es, Spaziergänge zu machen und neue Gerüche zu erkunden. Er neigt jedoch dazu, ein wenig faul zu sein, wenn er keine ausreichende Motivation oder Beschäftigung erhält.

Soziales Verhalten

Der Basset Hound ist bekannt für sein freundliches und soziales Verhalten. Er kommt in der Regel gut mit Kindern und anderen Haustieren aus, vorausgesetzt, er wird frühzeitig sozialisiert. Seine ruhige und sanfte Natur macht ihn zu einem idealen Begleiter für Familien.

Anpassungsfähigkeit

Diese Hunderasse ist sehr anpassungsfähig und kann sowohl in einer Wohnung als auch in einem Haus mit Garten gehalten werden. Wichtig ist, dass er genügend Bewegung und mentale Stimulierung bekommt. Bei der Anpassung an verschiedene Lebenssituationen zeigt sich der Basset Hound flexibel und anpassungsfähig.

Erziehung und Haltung

Trainingsbedarf

Der Basset Hound hat einen moderaten Trainingsbedarf. Aufgrund seiner Sturheit und Eigenwilligkeit kann das Training manchmal eine Herausforderung sein, weshalb Geduld und Konsequenz gefragt sind. Positive Verstärkung und Belohnung sind effektive Methoden, um sein Engagement und Interesse zu wecken.

Bewegungsbedarf

Obwohl der Basset Hound keine extremen Bewegungseinheiten benötigt, sollte er dennoch regelmäßig Gassi gehen und Gelegenheit zum Schnüffeln und Erkunden haben. Lange Spaziergänge und moderates Spielen reichen in der Regel aus, um seine körperliche und geistige Gesundheit zu fördern.

Besondere Anforderungen

Ein Basset Hound hat spezielle Bedürfnisse, die bei seiner Haltung berücksichtigt werden sollten. Dazu gehört vor allem seine Ernährung, da er zu Übergewicht neigt, was seine Gesundheit beeinträchtigen kann. Zudem sollte aufgrund seiner Ohren- und Hautfalten auf regelmäßige Pflege geachtet werden, um Infektionen und Hautprobleme vorzubeugen.

Pflege und Gesundheit

Fellpflege

Die Fellpflege eines Basset Hounds ist relativ unkompliziert. Sein kurzes, dichtes Fell muss nur gelegentlich gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen und das Fell sauber zu halten. Mehr Aufmerksamkeit erfordern die langen Ohren und die Hautfalten, die regelmäßig gereinigt werden sollten, um Infektionen zu vermeiden.

Lebenserwartung

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Basset Hounds liegt bei etwa 10 bis 12 Jahren. Wie bei jeder Hunderasse spielen Ernährung, Pflege und regelmäßige Tierarztbesuche eine wichtige Rolle für ein langes und gesundes Leben.

Eignung

Für Familien

Der Basset Hound ist ein ausgezeichneter Familienhund, der sich gut mit Kindern versteht und durch seine sanfte und freundliche Art besticht. Er genießt die Gesellschaft und Aufmerksamkeit seiner Familienmitglieder und ist in der Regel geduldig im Umgang mit jüngeren Kindern.

Für Einzelpersonen

Auch für Einzelpersonen kann der Basset Hound ein idealer Begleiter sein. Seine anpassungsfähige Natur und sein Bedürfnis nach menschlicher Nähe machen ihn zu einem verlässlichen und liebevollen Freund. Einzelpersonen sollten jedoch sicherstellen, dass sie genügend Zeit für Bewegung und soziale Interaktion mit dem Hund aufbringen können.

Für Anfänger

Aufgrund seiner ruhigen und ausgeglichenen Art ist der Basset Hound grundsätzlich auch für Anfänger geeignet. Dennoch sollten sich Ersthundebesitzer darüber im Klaren sein, dass der Basset eine konsequente und geduldige Erziehung erfordert. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Fellpflege und Bewegung ist ebenfalls wichtig.

Verträglichkeit mit anderen Tieren

Der Basset Hound ist in der Regel gut verträglich mit anderen Tieren, insbesondere wenn er von klein auf an sie gewöhnt wird. Seine freundliche und soziale Natur hilft ihm, sich gut in Haushalten mit anderen Hunden oder sogar Katzen einzufügen. Eine entsprechende Sozialisation ist jedoch essentiell, um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten.

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